Familien im Kontext Kirche

Familien im Kontext Kirche

Bunte Handabdrücke bilden gemeinsam die Form einer Kirche
© Hans-Jörg Nisch - stock.adobe.com

Die großen Kirchen in Deutschland verlieren angesichts hoher Austrittszahlen immer mehr an Relevanz. Umso wichtiger wären Investitionen in die Zukunft. Dazu gehört vor allem die Arbeit mit Familien, denn diese sind die wichtigste religiöse Sozialisationsinstanz für die nachfolgenden Generationen. Die kirchliche Familienarbeit ist jedoch kaum profiliert.

Wie diese in der Praxis gelingen kann und was sich Familien überhaupt von kirchlichen Einrichtungen wünschen, wurde bislang wissenschaftlich nicht erforscht. Mein Forschungsteam und ich haben mit der Studie „Familien gefragt – Impulse für eine familienorientierte Kirche“ diese Lücke nun geschlossen.

Im Folgenden finden Sie die Kernergebnisse im Überblick.

Was brauchen Familien?

Familien stehen im Alltag unter hohem Druck. Der tägliche Spagat zwischen Erwerbs- und Care-Arbeit ist kräftezehrend. Zeit ist immer knapp. Hinzu kommen in vielen Familien Geldsorgen. Beobachtet werden kann eine „Intensivierung von Elternschaft“ wie sie auch der Neunte Familienbericht der Bundesregierung beschreibt. Gefragt nach ihren Bedarfen nennen die Familien in unserer Studie fast übereinstimmend:

  • mehr Zeit (für die Kinder, für die Partnerschaft, für sich selbst)
  • Hochwertige Ganztagsbetreuung (verlässlich und auch in Randzeiten)
  • bessere wirtschaftliche Absicherung (Schutz vor Armut)
  • Angebote im Sozialraum (für alltagspraktische Unterstützung, Austausch und Selbsthilfe)

Was wünschen sich Familien von der Kirche?

Von der evangelischen Kirche fühlen sich Eltern nicht in ihren Alltagssorgen gesehen. Angebote für Eltern sowie die ganze Familie sind nur in wenigen Gemeinden vorhanden. Zudem berichten Alleinerziehende sowie Regenbogenpaare von Diskriminierungen aufgrund ihrer Familienform.  Als wenig familienfreundlich gelten auch reguläre Gottesdienste. Geht es nach den Familien, müsste Kirche: 

  • mehr Interesse an Familien zeigen – und dies ohne den Wunsch, Familien in ihrem Glauben zu „missionieren“
  • Lebensdienliche Angebote für Familien schaffen, d.h. alltagspraktische Unterstützung, die im stressigen Alltag eine Entlastung bietet
  • mehr Möglichkeiten der Begegnung von Familien untereinander eröffnen
  • Eine Willkommenskultur gegenüber allen Familienformen zeigen
  • sich politisch mehr für Nächstenliebe einsetzen

Was können Gemeinden für Familien tun?

Kirchengemeinden nehmen eine Schlüsselstellung dabei ein, wenn Familien von evangelischen Angeboten erreicht werden sollen. Zentral sind folgende Empfehlungen:

  • Angebote an den konkreten Bedarfen von Familien vor Ort ausrichten
  • In Beziehungsarbeit mit Familien investieren
  • das ehrenamtliche Engagement von und mit Familien stärken
  • Kooperationen im Sozialraum schließen
  • Angebote der offenen Begegnung schaffen (z.B. Familiencafés, Eltern-Kind-Gruppen)
  • Familien im Alltag entlasten (z.B. mit einem Winterspielplatz)
  • in Gottesdiensten Neues wagen (mit lebensnahen Impulsen, neuen Formaten und einer gemeinsamen Mahlzeit)

Wie all dies ganz konkret in der Praxis aussehen sollten, können Sie im Buch nachlesen.

Buchcover

Was können Gemeinden für Familien tun?

Kirchengemeinden nehmen eine Schlüsselstellung dabei ein, wenn Familien von evangelischen Angeboten erreicht werden sollen. Zentral sind folgende Empfehlungen:

  • Angebote an den konkreten Bedarfen von Familien vor Ort ausrichten
  • In Beziehungsarbeit mit Familien investieren
  • das ehrenamtliche Engagement von und mit Familien stärken
  • Kooperationen im Sozialraum schließen
  • Angebote der offenen Begegnung schaffen (z.B. Familiencafés, Eltern-Kind-Gruppen)
  • Familien im Alltag entlasten (z.B. mit einem Winterspielplatz)
  • in Gottesdiensten Neues wagen (mit lebensnahen Impulsen, neuen Formaten und einer gemeinsamen Mahlzeit)

Wie all dies ganz konkret in der Praxis aussehen sollten, können Sie im Buch nachlesen.

Was können Gemeinden für Familien tun?

Kirchengemeinden nehmen eine Schlüsselstellung dabei ein, wenn Familien von evangelischen Angeboten erreicht werden sollen. Zentral sind folgende Empfehlungen:

  • Angebote an den konkreten Bedarfen von Familien vor Ort ausrichten
  • In Beziehungsarbeit mit Familien investieren
  • das ehrenamtliche Engagement von und mit Familien stärken
  • Kooperationen im Sozialraum schließen
  • Angebote der offenen Begegnung schaffen (z.B. Familiencafés, Eltern-Kind-Gruppen)
  • Familien im Alltag entlasten (z.B. mit einem Winterspielplatz)
  • in Gottesdiensten Neues wagen (mit lebensnahen Impulsen, neuen Formaten und einer gemeinsamen Mahlzeit)

Wie all dies ganz konkret in der Praxis aussehen sollten, können Sie im Buch nachlesen.

Methodik der Studie

Für die Studie haben wir qualitativ 40 Familien (insgesamt 36 Mütter und und 20 Väter) in unterschiedlichen Familienkonstellationen befragt – vom Ehepaar, über Alleinerziehende, Patchworkfamilien bis hin zu gleichgeschlechtlichen Regenbogenfamilien. Zusätzlich haben wir 40 Haupt- und Ehrenamtliche in bereits familienaktiven Kirchengemeinden nach den Geheimnissen ihres Erfolgs befragt.

Methodik der Studie

Für die Studie haben wir qualitativ 40 Familien (insgesamt 36 Mütter und und 20 Väter) in unterschiedlichen Familienkonstellationen befragt – vom Ehepaar, über Alleinerziehende, Patchworkfamilien bis hin zu gleichgeschlechtlichen Regenbogenfamilien. Zusätzlich haben wir 40 Haupt- und Ehrenamtliche in bereits familienaktiven Kirchengemeinden nach den Geheimnissen ihres Erfolgs befragt.

Methodik der Studie

Für die Studie haben wir qualitativ 40 Familien (insgesamt 36 Mütter und und 20 Väter) in unterschiedlichen Familienkonstellationen befragt – vom Ehepaar, über Alleinerziehende, Patchworkfamilien bis hin zu gleichgeschlechtlichen Regenbogenfamilien. Zusätzlich haben wir 40 Haupt- und Ehrenamtliche in bereits familienaktiven Kirchengemeinden nach den Geheimnissen ihres Erfolgs befragt.

Weitere Praxismaterialien

Neben der Studie finden Sie weiteres Praxismaterial hier: 

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Neben der Studie finden Sie weiteres Praxismaterial hier: 

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